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Laguiole en Aubrac ist einer der Hersteller, die im Laufe der Zeit die verschwundene Tradition der Messerherstellung in der Aubrac-Region im Aveyron wiederbeleben konnte. Die lokale und handwerkliche Herstellung unter Wahrung traditioneller Techniken ist ein wesentlicher Bestandteil der DNA der Schmiede. Laguiole en Aubrac verfügt über eine eigene Schmiede und die Werkstätten befinden sich in der historischen Laguiole-Region.

DAS MESSERHANDWERK IN ESPALION

Die Messerherstellung in Espalion reicht mehrere hundert Jahre zurück. Unter dem alten Régime gab es im Dorf bereits mehrere Messerschmiedewerkstätten zur Herstellung sogenannter Fuhrmannsmesser. Ende des 17. Jahrhunderts war Espalion zu einem der geheimen Zentren für die Montage der „Jambettes Stéphanoises“, auch „Eustaches“ genannt, geworden; billige Verschlussmesser mit nur einem „Nagel“, die einige Jahre später die Kreation des Laguiole-Messers inspirieren werden.

Mehrere Messerschmiedemeister aus Saint-Etienne haben sich in Espalion niedergelassen, um Messer herzustellen und zusammenzubauen, die auf Viehmärkten und von Händlern in der Auvergne an die Bauern des Aubracs verkauft wurden.
Auf den hiesigen Höfen und Burons wurden zwei Modelle von Eustaches besonders geschätzt: Messer mit geformtem Holz- oder Horngriff, eines gebogen mit spitzer Klinge (die Yatagan-Klinge von Laguiole) und das andere mit einem geraden Griff mit einem “Krähenschnabel“ am hinteren Ende und einer sogenannten Bourbonnaise Klinge (Spitze zentriert, Rückseite und Klingenkante parallel).

Unter den im Dorf Espalion ansässigen Messerschmiedefamilien hatten die Canels Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts einen starken Einfluss. Der Sohn Mathieu Canel war seinerseits Messerschmied und wurde Bayle der Saint-Eloi-Bruderschaft von Espalion. Diese sehr alte und immer noch aktive Bruderschaft vereinte Berufe rund um das Schmieden und Metallurgie.

Später, in den 1870er Jahren, entstand in Espalion die Werkstatt der Familie Salettes, die eng mit dem Messerhandwerk von Aubrac verbunden und mit den Belmons, den Pagès und den Calmels verwandt war. Die Salettes schmiedeten ihre eigenen Klingen in einer großen Schmiede und stellten Laguiole-Messer von Hand her, bis die Werkstatt 1930 durch einen Brand zerstört wurde.
Einige Jahre zuvor, 1897, gewann er auf der Internationalen Messe in Marseille eine Silbermedaille für ein außergewöhnliches Messer, das gemeinsam mit Pagès und Calmels hergestellt wurde.

Quelle: Laguiole Geschichte eines außergewöhnlichen Messers von Christian Lemasson, Ethnograph

DER WERKSTATT LAGUIOLE EN AUBRAC

Das Dorf Espalion, das sich vor allem durch sein starkes kulturelles Erbe im Bereich Messerhandwerk auszeichnet, wurde von Christian Valat ausgewählt, um Laguiole in Aubrac zu gründen. Seine Vision, unter Wahrung der Traditionen, veranlasste ihn dazu, eine Schmiede zu gründen, die für die Herstellung der Metallteile des Messers notwendig war. Dank dessen ist Laguiole en Aubrac einer der wenigen Messerhersteller, der das Laguiole-Messer von A bis Z in Handarbeit herstellt.

Die Schmiede Laguiole en Aubrac baut auf lokales Know-how. Ihre Identität basiert auf zwei Schlüsselelementen: der Herstellung des Laguiole-Messers in der Herkunftsregion und der Achtung traditioneller Techniken. Diese hohen Anforderungen ermöglichten es uns, das EPV-Label „Living Heritage Company“ zu erhalten, das symbolträchtige französische Unternehmen auszeichnet, die sich durch ihr Know-how auszeichnen.v

Durch die Kombination von Know-how und Kreativität ist Laguiole en Aubrac zu einer Marke geworden, die dem Ruf der französischen Messerherstellung auch international gerecht wird.
Das Geheimnis des Laguiole-Messers liegt in seiner Geschichte. Es ist ein wichtiges Produkt des französischen Erbes, das seine ganze Schönheit bewahrt hat und um das sich viele Legenden und Anekdoten ranken.

« Die Tradition, die etwas wert ist,
ist diejenige,
die mit der Zeit geht »

Heute wird in den Werkstätten von Laguiole en Aubrac jedes Messer nach der Tradition von einem einzigen Messerschmied gefertigt.
Gleichzeitig entwickelt die Messerschmiede neue Messermodelle und bietet eine große Auswahl an Materialien, von den traditionellsten wie Horn oder Holz bis hin zu den modernsten wie Kohlefaser oder Edelsteinen. Unser symbolischer Satz: „Die Tradition, die etwas wert ist, ist die, die mit der Zeit mitgeht“.

Das Aubrac-plateau

Alto Braco

Der Ursprung des Wortes „Aubrac“ liegt in der Landessprache unseres Territoriums: Okzitanisch. Es setzt sich aus den Begriffen „alto“ und „braco“ zusammen, die zusammen eine getreue Beschreibung dieser einzigartigen und legendären Region ergeben.