Die Werkstatt
Das Laguiole Messer- Herstellung in Handarbeit
Ein Team von rund dreißig Messerschmieden und Tischlern arbeitet täglich in unseren Werkstätten daran, die Messerschmiedetradition unserer Region aufrechtzuerhalten.
DIE HERSTELLUNG DES LAGUIOLE-MESSERS
Jedes Laguiole en Aubrac-Messer wird nach einer festgelegten Reihenfolge handgefertigt, die von 109 Schritten für ein einteiliges Modell, 166 für ein zweiteiliges Modell und bis zu 216 Schritten für ein dreiteiliges Modell reicht. Dieser lange Prozess wird von einem einzigen Messermacher durchgeführt und garantiert so ein einzigartiges Werk jedes einzelnen Laguiole-Messers.
Bei der Montage werden alle fertigen Teile zusammengebaut, aus denen das Messer besteht. Nach dem Zusammenbau passt der Messermacher die Teile manuell an. Dieser Prozess erfordert viel Geschick und Liebe zum Detail. Manchmal benötigt ein Messerschmied mehrere Jahre Erfahrung, um sich die richtige Technik anzueignen.
Die Herstellung des Messers endet mit dem Polieren und Schärfen. Die Klinge des Laguiole-Messers ist poliert, um ihr ein glänzendes oder satiniertes Aussehen zu verleihen. Abschließender und letzter Schritt: Der Messermacher schärft die Klinge, um ihr ihre endgültige Schärfe zu verleihen.
Yatagan Klinge
Vordere Backe
Biene
Niete
Linke Griffschale
Korkenzieher
Rechte Griffschale
Rechte Platine
Rückenfeder
Linke Platine
Ahle
Hintere Backe
GUILLOCHIEREN UND GRAVUR: DIE VERARBEITUNG DES MESSERES
Auf der Rückseite jedes Laguiole-Messers finden wir entlang der Feder ein eingraviertes Muster, das wir „Guillochierung“ nennen. Genauer gesagt handelt es sich bei der Guillochierung um eine Dekorationstechnik, bei der Material mit einer Feile oder einem Schleifstein entfernt wird. Nach seiner Vorstellungskraft und Kreativität formt der Messerschmied ein Muster, indem er ineinander verschlungene Kurven, gerade Linien und geometrische Formen kombiniert, die er symmetrisch reproduziert. Bei einigen Modellen setzt sich das Guilloche-Muster entlang der Klinge fort.
Bei prestigeträchtigen Modellen wird die Biene, die das Laguiole-Messer ziert, von unseren Messerschmieden mittels Gravur überarbeitet. Diese Dekorationsmethode wird hauptsächlich mit einem hohlen Hintergrund durchgeführt: Das Material wird um das Motiv geformt und erzeugt so je nach gewünschtem Erscheinungsbild einen mehr oder weniger ausgeprägten Reliefeffekt. Der Messerschmied kann so ein komplexes Muster erstellen oder ein sehr detailliertes Design reproduzieren. Die Dekoration durch Gravur ermöglicht große Flexibilität und mehr Präzision.
DER GRIFF: DIE ARBEIT DER MATERIALIEN
Laguiole en Aubrac verfügt über eine eigene Schreinerei, die es uns ermöglicht, mit Rohmaterial zu arbeiten und die besten Stücke auszuwählen. Der Zuschnitt erfolgt in unserer Werkstatt, um je nach Länge unserer Modelle rechteckige Platten unterschiedlicher Größe herzustellen.
Für die Herstellung des Griffs wählt der Messerschmied ein Holzpaar aus, das er mit den verschiedenen Metallteilen zusammensetzt. Anschließend wird das Material mit verschiedenen Schleifwerkzeugen in Form gebracht: dem Schleifband, der Feile oder dem Polierlappen. Der Messerschmied formt so wunderschöne Kurven, die die einzigartige Silhouette des Laguiole-Messers nachbilden.
Die Kraft unserer Schmiede
Laguiole en Aubrac strebt vor allem danach, Qualitätsansprüche durch eine lokale, handwerkliche Herstellung zu erfüllen. Die Gründung der Schmiede im Ort Montézic ist einer der wichtigsten Schritte, der es der Firma ermöglichte, ihre Identität zu stärken und auch international einen guten Ruf zu erlangen.